Ötztaler Radmarathon 2018
Am vergangen Wochenende war es wieder so weit, die „Rad WM der Amateure“ oder das „Wimbledon der Hobbyradler“ wie so manche Medien schrieben stand für viele als Saisonhighlight der Ötztaler Radmarathon am Programm.
In der letzten Woche vor dem Rennen verbrachte so mancher weniger mit trainieren als den Wetterbericht zu studieren und sich die ideale Rennstrategie zu überlegen.
Die letzten 4 Jahre waren wir ja fast schon verwöhnt vom Wetter. Heuer sollte es leider anders sein.
Nichtsdestotrotz regnete es am Renntag und die Straße war fast schon trocken. Mit etwas Glück sollte man trocken die Runde kommen. Dachte man zumindest.
18 Fahrer der Union-Sporthütte stellten sich der Herausforderung. Die Fahrt talauswärts nach Oetz war wie immer das schlimmste am ganzen Rennen. Manche Radfahrer schalten leider ihr Hirn aus und fahren ohne Rücksicht auf Verluste und so kam es wieder zu zahlreichen Stürzen. Leider beherrscht nicht jeder sein Fahrrad, so wie er glaubt.
Von der Sporthütte kamen alle Fahrer heil in Oetz an. Dort setzten sich dann gleich unsere Fahrer Daniel Pechtl, Martin Ludwiczek und Stabi an vorderster Front in Szene und bestimmten das Tempo. Eine kleine Spitzengruppe ließen sie ziehen und sparte ihre Kräfte. Mit dabei auch Reicheis Tom Und Roland Schmid. Naggi, James und Flo Sprenger waren in der 3. Gruppe, dahinter dann Derek, Patrick Lechner und die weiteren Fahrer.
Im Kühtai begann es dann leicht zu regnen, somit musste man in der Abfahrt ein bisschen aufpassen. In Innsbruck wurde das Wetter leider nicht besser und bis zum Brenner immer schlechter. Das nasskalte Wetter ist leider nicht jedermanns Sache und somit musste Flo Sprenger in der Gruppe mit Naggi und James am Brenner leider w.o. geben.
Währenddessen waren unsere Spitzenfahrer um Dani, Martin, Stabi, Tom und Roland schon in der Abfahrt vom Brennerpass und dank guter Tempoarbeit von Dani und Martin nur eine Minute hinter der Spitzengruppe.
Ab Gasteig hörte es dann auf zu regnen und jeder fuhr sein Tempo. Leider musste Naggi dem nasskalten Wetter Tribut zollen und aufgrund von Knie- und Kreuzschmerzen das Rennen am Jaufen beenden.
Der Timmer stellte sich wie immer als Scharfrichter des Rennens dar und unsere heutigen Spitzenfahrer legten dank einer sehr guten Taktik den Grundstein für den außergewöhnlichen Teamerfolg.
Daniel konnte in der Abfahrt vom Timmel sogar den Vorjahressieger Cecchini überholen und fuhr als Gesamt 6 über die Ziellinie. Einfach sensationell wie sich unser Teamfahrer Daniel in den letzten Jahren kontinuierlich steigern konnte. Dicht dahinter der Evergreen Martin Ludwiczek und der wetterfeste Ötztalerveteran Tom Recheis (12 Teilnahmen, 11 gefinisht).
Stabi und James besiegelten dann mit einer Topzeit unter 8h den Sieg in der Teamwertung. Patrick Lechner schaffte auch noch eine Zeit unter 8h. Roland Schmid musste bei seinem Debüt leider dem zu hohem Anfangstempo Tribut zollen und zahlte ein wenig Lehrgeld, eine Zeit von 8:42 h ging sich aber noch aus.
Nach und nach trudelten dann die restlichen Sporthütte Fahrer ein. An diesem Tag war jeder Finisher ein Sieger. Bei diesen Bedingungen muss man erst die Runde kommen und für all jene welche es heuer nicht geklappt hat, bleibt nur zu sagen: „Nagschts Johr loufts bessa!“
Heuer konnte unser Team ja das erste Mal in der Clubgeschichte (seit 2010) den Sieg in der Teamwertung erringen. Nach vielen 2. und 3. Plätzen in der Vergangenheit hatten wir heuer das Glück des tüchtigen und strahlten von ganz oben hinab.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich für die vielen lieben Helfer entlang der Strecke und im Hintergrund bedanke. Nicht nur beim Ötztaler, sondern auch bei den anderen Rennen im Laufe der Saison. Vielen Dank
Natürlich gilt ein besonderer Dank auch unseren Sponsoren, welche dies erst ermöglicht haben. Vielen Dank
Besonders hervorheben möchte ich die Familie Fiegl von der Sporthütte Fiegl, welche uns nun schon die 8. Saison unermüdlich, voller Begeisterung und mit außergewöhnlichem Engagement unterstützt.
Vielen Dank, der Sieg in der Teamwertung sei euch gewidmet.
Zum Schluss sage ich noch leise „Servus“ und genießts die Saisionpause.
Ps: Für unsere fleißigen Teamfahrer gilt des erst in 2 Wochen! 😉
Hier noch alle Zeiten der Finisher und ein paar Fotos
(47) Pechtl Daniel Roppen AK 7:21.43,1 4.
(71) Ludwiczek Martin Maurach M1 7:30.54,8 7.
(61) Recheis Thomas Absam AK 7:33.01,5 14.
(74) Stabentheiner Riccardo Längenfeld AK 7:41.54,5 24.
(120) Latimer James Innsbruck M1 7:55.43,9 28.
(296) Lechner Patrick Wörgl AK 7:56.57,7 47.
(172) Brugger Gabriel Längenfeld AK 8:15.54,3 78.
(147) Cornelissen Derek Pfunds AK 8:38.51,7 127.
(297) Schmid Roland Längenfeld AK 8:42.33,8 137.
(294) Kuen Markus Längenfeld AK 8:45.29,5 146.
(173) Klotz Siegfried Längenfeld M1 8:55.21,7 182.
(298) Schmid Sandro Längenfeld AK 9:13.02,1 223.
(265) Rudigier Carina Roppen AK 9:37.50,7 12.
(290) Holzknecht Johannes Längenfeld M2 9:42.12,4 148.
(289) Hairer Andreas Mieming M1 9:49.23,2 529.
(293) Krajic Daniela Ötztal Bahnhof AK 10:41.52,5 25.
(292) Jagerhofer Karl Kaindorf M2 10:52.49,7 458.
(299) Schöpf Florian Längenfeld M2 12:00.57,6 797.